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Kurz vor Weihnachten letzten Jahres meldete sich der Bornhäuser Christian Kiehne bei seiner Gemeindepfarrerin und berichtete ihr von einem besonderen Tannenbaum, den er auf einem Friedhof gesehen hatte. An diesen Tannenbaum hängen im Dezember trauernde Angehörige Weihnachtsdekoration zum Zeichen der bleibenden, liebenden Verbundenheit zu ihren Verstorbenen.

Pfarrerin Claudia Falkenreck-Wünsche war gleich begeistert von der Idee, so ein Erinnerungs-Tannenbäumchen auch auf dem Bornhäuser Friedhof zu pflanzen.

Und letzte Woche überraschte Christian Kiehne die Pfarrerin damit, schon einen kleinen Tannenbaum gekauft zu haben, und sie verabredeten einen Pflanz-Termin auf dem Friedhof.

Frank Fuhrmann als Vorsitzender des Kirchenvorstandes legte auch direkt mit Hand an; und Heinz Puhst von der Gruppe „Pro Friedhof“ bot an, die entsprechende Info-Tafel zu dem Tannenbaum zu organisieren. Schließlich muss sich auch erst herumsprechen, was es mit diesem Bäumchen auf sich hat. Christian Kiehnes Töchter Luise und Lena haben sich auf jeden Fall schon mit ihrer dankbaren Pfarrerin verabredet, um den Baum im Dezember mit Lichtern zu schmücken. Pfarrerin Falkenreck-Wünsche selbst kennt die Tradition, dass zu Weihnachten trauernde Angehörige oder Freunde einen Ast aus ihrem Weihnachtsbaum Zuhause herausschneiden und auf´s Grab legen – als Zeichen für die Lücke, die ein verstorbener Mensch hinterlässt. Aber einen Baum auf dem Friedhof mit unterschiedlichen, weihnachtlichen Gegenständen zu schmücken, das ist auch eine rührende Vorstellung, darin waren sich alle Anwesenden einig und sind gespannt, wie sich diese weihnachtliche Erinnerungsidee im kommenden Dezember konkret ausgestalten wird.